27.05.2019 Krankenhaus Fachartikel Anett Kopielski
Optimale Steuerung der MedizinprodukteaufbereitungFast jedes Krankenhaus in Deutschland verfügt über eine Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP), früher bekannt unter dem Begriff Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) oder nutzt dafür einen externen Dienstleister. Ihre Aufgabe ist die Reinigung, Desinfektion, Pflege, Wartung, Sortierung, Sterilisation und Bereitstellung von Medizinprodukten. Dabei müssen die gesetzlich vorgegebenen Hygienestandards eingehalten werden.
Wie bei fast allem ist auch in diesem Bereich eine EDV-Unterstützung nicht mehr wegzudenken. Die Software begleitet und überwacht den richtigen Ablauf des gesamten Aufbereitungsprozesses und dokumentiert ihn - wie gesetzlich vorgeschrieben. Dabei ist zu jedem Zeitpunkt klar, welches Instrument sich wo im Aufbereitungskreislauf befindet. So kann prognostiziert werden, wann z.B. das benötigte Sieb für eine bestimmte Operation wieder zur Verfügung steht.
Für die wichtige Pflege der Stammdaten sind Kataloge gängiger Instrumentenhersteller enthalten und unterstützen die Verwaltung von Sets, Packlisten und deren Lagerorte. Verschiedene statistische Auswertungen geben Auskunft über maschinelle Auslastungen, Instrumentenbestände, Reklamations- und Reparaturerfassungen, welche die Basis für eine solide Kostenrechnung bilden. Ein internes Qualitätsmanagement ermöglicht die Erfassung und Optimierung der Aufbereitungsqualität. Alle Aufbereitungs- und Prozessdaten werden zudem automatisch langzeit-archiviert.
Optimale OP-Planung und Rückverfolgbarkeit der Medizinprodukte
Die Verknüpfung der AEMP mit dem OP ist entscheidend für eine optimale OP-Planung und Logistiksteuerung im Klinikprozess. NEXUS / AEMP bietet eine transparente Übersicht aller notwendigen Produkte für eine Operation. Zu festgelegten OP-Terminen werden Siebe zugeordnet und auf Verfügbarkeit geprüft. Die Verfügbarkeitsampel zeigt das auf einen Blick an und ermöglicht eine zeitnahe Reaktion z.B. eine Priorisierung des Siebes. Das trägt erheblich zur optimalen Versorgung mit dem richtigen Instrumentarium und damit zur Patientensicherheit bei.
Zu den rechtlichen Anforderungen im Rahmen der Medizinprodukte-Aufbereitung zählt die Rückverfolgbarkeit der beim Patienten angewendeten Medizinprodukte. Bei jedem Aufbereitungszyklus wird eine eindeutige Vorgangsnummer erzeugt und gespeichert. Für eine patientenbezogene Rückverfolgbarkeit muss diese Etikettennummer lediglich in die OP-Dokumentation übernommen werden, was am einfachsten mit Hilfe eines Barcode-Scanners erfolgen kann.
Die Vorteile auf einen Blick:
Weitere InformationenMehr über unsere NEXUS / AEMP Lösungen
Treffen uns am 5. und 6. Juni 2019 auf der med.Logistica in Leipzig: Congress Center Ebene +1, Stand S19.
Wir freuen uns auf Sie! Über den AutorAnett Kopielski ist bei der NEXUS im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Sie beschäftigt sich mit aktuellen Trends, Studien und Entwicklungen rund um den Gesundheitsmarkt und speziell Enterprise Content Management, Integrationserver und dem Bereich AEMP. Das könnte Sie auch interessieren
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